Ein nachhaltiger und gesunder Biogarten ist der Traum vieler Gartenbesitzer und Heimgärtner. Naturbelassenes Obst und Gemüse direkt aus dem heimischen Garten, ganz ohne den Einsatz von chemischen Mitteln. In Wirklichkeit ist das gar nicht so schwer wie anfangs vielleicht vermutet. Mit ein bisschen Mühe können auch Sie bald leckere Bio-Lebensmittel aus dem eigenen Garten ernten. Wir zeigen wie!
Wer darüber nachdenkt einen Bio Garten anzulegen, für den kommt jetzt genau die richtige Zeit! Denn der Herbst gilt als die ideale Jahreszeit um einen Bio Garten anzulegen. Der Biogarten braucht dabei zwar ein wenig mehr Zeit und Pflege als ein normaler Garten, er ist die Zeit und den Aufwand aber allemal wert, wenn Sie einmal den Dreh raushaben. Ausführliche Tipps bietet auch „Das große Biogarten-Buch“ von Andrea Heistinger, in denen genaue Anleitungen für den Biogarten praxisnah beschrieben werden.
Biogarten mit dem Boden beginnen
Für Ihren zukünftigen Biogarten ist es zunächst einmal wichtig zu bestimmen, welche Qualität Ihre Erde hat. Lässt sich Ihre Erde im feuchten Zustand zu einem Klümpchen formen, der bestehen bleibt, handelt es sich um lehmige Erde. Lässt sich Ihre Erde hingegen nicht zu Klümpchen formen, handelt es sich um sandige Erde. In diesem Fall können Sie mit Kompost nachhelfen. Darüber hinaus sollten Sie auf verdichtete Böden verzichten und lieber auf Mulchmaterial (Laub, Küchenabfälle, Ast- und Rasenschnitt) für Ihren Boden setzen, damit Ihr Boden vor Wind und Trockenheit geschützt ist sowie locker und fruchtbar bleibt. So muss Ihr Beet kaum umgegraben werden! Guten Boden erkennen Sie immer am erdigen Geruch, an tief verwurzelten Pflanzen sowie vielen Würmern!
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Gesunde Pflanzen für den Biogarten
Gesunde Pflanzen, die nicht zu nass oder trocken sind, sind der beste Weg um Schädlinge in Ihrem Biogarten von den Beeten fernzuhalten, denn diese greifen vor allem ungesunde Pflanzen an. Bauen Sie in Ihrem Biogarten außerdem Pflanzen an, die Insekten anziehen, die sich von Nektar ernähren. Durch die Bestäubung durch Bienen und Hummeln fällt die Ernte in Ihrem Biogarten um einiges höher aus und Sie leisten einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz, denn zahlreiche Schmetterlings- und Wildbienenarten sind vom Aussterben bedroht! Egal für welche Pflanzenarten Sie sich nun in Ihrem Biogarten entscheiden, sollten Sie auf die Herkunft der Samen achten. Eine Hilfe bietet die Bio-Gärtnerei oder das Gartencenter, das mittlerweile auch schon viele Bio-Kräuter oder Bio-Pflanzen anbieten. Gibt es keinen Laden in Ihrer Nähe, können Sie auch auf Online Shops zurückgreifen. Viele haben sich auf den Versand von Bio-Pflanzen spezialisiert. Sie sollten auf jeden Fall darauf achten, dass Ihr Biogarten eine Staffelung aufweist. Damit sind unterschiedlich große Pflanzen gemeint, wobei größere Pflanzen nach hinten kommen und kleinere im Vordergrund angebaut werden sollten.
Der Biogarten: Richtig düngen
Ein Bio Garten kommt ganz ohne Chemie aus, das heißt Pestizide, Herbizide, Fungizide oder Pflanzenschutzmittel haben in einem Biogarten nichts verloren. Haben Sie Ihre Erde im Herbst und Frühjahr gut vorbereitet, benötigen Sie in der Regel auch keinen zusätzliche Gartendünger. Sollten Sie ein geringes Wurzelwachstum feststellen, Blattverfärbungen oder einen schlechten Fruchtansatz, kann es dem Boden an Kalium, Phosphor oder Stickstoff mangeln. Hier kann eine Bodenuntersuchung helfen, um die genaue Ursache zu ermitteln. Fehlen dem Biogarten Nährstoffe, kommt ausschließlich biologischen Dünger zum Einsatz. Das können spezielles Bio-Dünger-Konzentrat, aber auch Kaffee- oder Teesatz, zerkleinerte Eierschalen oder Bio-Hornspäne sein! Eine Gründüngung kann auch helfen, den Boden Ihres Biogartens in kürzester Zeit zu reparieren. Die Gründüngungspflanzen sollten dabei nur nicht aus der gleichen Familie wie das Gemüse stammen, welches man zuvor angebaut hat oder noch anbauen möchte.