Egal ob in Finnland, Norwegen, Island oder Schweden, eine Reise zu den Polarlichtern steht für viele Reisebegeisterte schon lange auf der Wunschliste. Damit die Reise zu den Nordlichtern kein unerfüllter Traum bleibt, zeigen wir Ihnen wann, wo und wie Sie das Naturphänomen am besten bestaunen können.
Die Polarlichter, wissenschaftlich auch Aurora Borealis genannt, ziehen Jahr für Jahr immer wieder begeisterte Touristen aus aller Welt in den nördlichen Polarkreis. Die schillernden Lichterscheinungen am Himmel kommen am häufigsten nördlich des 60. Breitengrades vor, im sogenannten Polarlichtoval, das von Nordskandinavien bis nach Nordsibirien reicht. Das einzigartige Naturspektakel mit seiner bunten Lichtshow ist dabei nie gleich und kann jedes Mal sowohl Farben als auch Form und Länge ändern. Ein Polarlicht ist also nie wie das andere und gerade das macht seinen Reiz für eine Reise aus. Eine Vorhersage für die Wahrscheinlichkeit einer Polarlicht-Sichtung lässt sich meist online für die nächsten 3 Tage erfahren.
Wann reise ich am besten zu den Polarlichter und Nordlichtern?
Damit man die Polarlichter auch zu Gesicht bekommt, ist neben dem Ort, auch ein wolkenfreier, klarer Himmel und die Sonnenaktivität entscheidend. Je näher man dem Nordpol dabei kommt, umso größer ist die Chance, die Nordlichter am Himmel sehen zu können. Außerdem lohnt sich ein Reisetrip nur in den dunklen Wintermonaten, also von September bis März. Damit man die Nordlichter in ihrer vollen Pracht bestaunen kann, sollte die Nacht dabei so dunkel wie möglich sein (mondlose Nächte) und möglichst frei von künstlichen Lichtquellen. Außerdem sollten immer mehrere Tage oder Wochen für die Reise einplant werden, wer nämlich nur einen Trip übers Wochenende plant, kann man schon mal das Pech haben überhaupt keine Polarlichter am Himmel zu sehen.
Wo kann ich die Polar- und Nordlichter sehen?
Norwegen
Norwegen ist in Sachen Polarlichter eine der beliebtesten Reisedestinationen. Die nördlichsten Regionen des Landes und die Svalbard-Inseln bieten dabei die beste Sicht auf die Nordlichter. Relativ erschwingliche Destinationen sind dabei auch die Stadt Tromsö im Norden des Landes oder die Lofoten-Inseln. Die beste Reisezeit bieten hier die Monate September, Oktober oder März.
Island
Auch Island steht bei Urlaubern hoch im Kurs. Hier lassen sich meist von überall aus die Polarlichter bewundern, sogar in der Hauptstadt Reykjavik. Hierfür muss man sich dann auch keine teure Nordlichter-Tour buchen, mit einem Mietauto kann man hier schnell und einfach das Land auf eigene Faust erkunden. Nachteil ist jedoch, dass der Himmel in Island ziemlich oft bewölkt ist und daher die Chance auf Polarlichter umso stärker sinkt, je weniger Tage man hier verbringt.
Finnland
Im finnischen Lappland kann man fast von überall aus die Polarlichter sehen. So hat sich mittlerweile schon ein eigener Tourismuszweig darauf ausgelegt, Urlaubern vor Ort diverse Schlafplätze zu bieten, von denen man aus dem eigenen Bett heraus in den Nachthimmel schauen kann. Zum Beispiel private Glas-Iglus mit Panoramafenstern. Ganz nach finnischem Stil sogar wahlweise mit Gartensauna. Hier dürfen dann allerdings keine Kosten und Mühen gescheut werden, denn günstig ist diese Art der Unterbringung nicht. Auch in Sachen Luxus gibt es hier oben fast kein Ende.
Schweden
In Schweden stehen die Chancen für eine Sichtung der Polarlichter in Schwedisch Lappland aufgrund der geographischen Nähe zum Nordpol besonders gut. Die Gegend rund um das Bergdorf Abisko bietet dabei besonders wolkenlose Nächte und den besten Ort Schwedens für Nordlicht-Reisen. Der Abisko National Park bietet sogar extra eine Aurora Sky Station in der man übernachten kann und von der aus sich faszinierende Polarlichter bestaunen lassen. Wer seinen Urlaub in Schweden richtig authentisch skandinavisch verbringen möchte, findet vielleicht in der Miete eines privaten Blockhaus das passende für sich.