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Mit dem Gründach zum besseren Stadtklima

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Eine Dachbegrünung kann mehr als nur schön aussehen, denn sie ist zudem ökologisch auch richtig sinnvoll. Mit den grünen Dächern kommen wir einem zukunftsorientierten Weg in Sachen Umwelt immer näher. Wir erklären Ihnen welche weiteren Nutzen und Vorteile ein Gründach mit sich bringt und was beachtet werden muss.

In den immer dichter besiedelten Ballungsräumen vieler Großstädte sind meist kaum mehr richtige Grünflächen vorhanden. Das hat vor allem ökologische Folgen. Die Naturräume werden nicht nur immer mehr reduziert, es wirkt sich auch negativ auf unser Klima, die Luftqualität und die Temperatur aus. Außerdem kann das überschüssige Regenwasser nicht mehr ungehindert versickern, was Hochwasser zur Folge hat. Durch begrünte Dächer schaffen Sie nicht nur neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere, sondern mit ihnen lässt sich auch das Regenwasser speichern, was sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel entlastet. Aber auch eine Fassadenbegrünung stellt eine ökologisch sinnvolle Alternative dar. In Wien werden Gründächer seit 2003 sogar von der Stadt gefördert. Dies sind aber noch längst nicht alle Vorzüge für ein grünes Dach.

Gründach: Vorzüge einer Dachbegrünung

Neben dem ökologischen Gesamtwert einer Dachbegrünung, gibt es daneben auch einige ökonomische und persönliche Gründe, die für die Anlegung eines Gründachs sprechen können. So speichert ein Gründach beispielsweise die Hitze im Sommer nicht wie ein herkömmliches Dach. Die darunterliegenden Räume bleiben im Sommer also deutlich kühler und im Winter merklich wärmer. Diese wärmeausgleichende Wirkung kommt mit der Verdunstung und der Transpiration durch die Pflanzen zustande, wodurch außerdem die Luft stärker befeuchtet wird, was sich wiederrum positiv auf das Kleinklima auswirkt. Zu guter Letzt wird durch die Begrünung außerdem die Dachabdichtung geschützt, womit sich gleichzeitig auch die Lebensdauer erhöht.

Extensive Dachbegrünung

Eine Art des Gründachs ist die extensive Dachbegrünung. Hier handelt es sich um eine Begrünung auf dünner Substratschicht. Meist mit niedrigen Stauden, Gräsern oder Wildkräutern. Die Dicke der Vegetationsschicht liegt hier meist bei 8cm. Diese ist nicht begehbar und wird nur zu Pflegezwecken betreten. Die extensive Dachbegrünung ist dadurch allerdings sehr pflegeleicht und bedarf meist keiner zusätzlichen Bewässerung oder Düngung. Außerdem ist das Gewicht dieser Begrünung nur gering und eignet sich daher schon für kleine Dächer, Carports, Gartenhäuser oder Vordächer.

Intensive Dachbegrünung

Bei der intensiven Dachbegrünung handelt es sich um eine dickere Substratschicht von mindestens 15cm und erhöht sich je nach der gewünschten Vegetationsform. Die Begrünungsmöglichkeiten sind hier vielseitig und reichen von begehbarem Rasen über Sträucher bis hin zu ganzen Bäumen. Diese Form der Begrünung erfordert dadurch aber auch eine intensive Pflege. So muss das Dach regelmäßig gewässert und gedüngt werden und bedarf auch sonst der üblichen gärtnerischen Pflege. Wichtig ist hier auch das höhere Flächengewicht, welches eine größere Tragfähigkeit des Flachdachs erfordert. Ansonsten steht das intensive Gründach einem herkömmlichen Garten aber in fast nichts nach.

Aufbau der Dachbegrünung

Eingefleischte Heimwerker können beim Aufbau der Dachbegrünung auch selbst ans Werk gehen. Um ein Dach zu begrünen, muss zunächst einmal eine Wurzelschutzfolie verlegt werden. Doch Vorsicht, sie stellt keinen Ersatz für die Dachabdichtung dar! Anschließend wird eine Speicherschutzmatte angebracht. Hier muss bei beiden Schichten jeweils für den Dachablauf ein Kreis ausgeschnitten werden. Als nächstes folgen die Drainageelemente, wobei die Noppen nach oben zeigen. Anschließend kommt ein Filterflies, welches die Drainageelemente komplett bedecken sollen. Auch hier bedarf es einem Loch für den Dachablauf, worauf anschließend ein Kontrollschacht eingesetzt wird. Nun wird das Substrat verteilt und je nach Dicke ausgestreut. Zum Schluss werden die Sedumsprossen gleichmäßig auf der Fläche des Daches verteilt.

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