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Probleme beim Brenner Basistunnel – Baufirma kämpft mit Schulden

Bau und Projektentwicklung

Der Brennerbasistunnel hat derzeit ein Problem. Jene Baufirma, die den Zuschlag  bekommen hat kämpft nun mit finanziellen Problemen. Das geht aus einem Bericht der Tiroler Tageszeitung hervor. Doch das ist noch lange nicht alles.

Insgesamt sind bereits 75 des insgesamt 230 Kilometer langen Tunnelsystems ausgebrochen. Vier Baustellen sind im Moment rund um die Uhr im Betrieb.  Zwei auf österreichischem und zwei auf italienischem Gebiet. Eigentlich könnte alles nach Plan laufen.

Der Brenner Basistunnel

Beim Brenner Basistunnel ist ein Eisenbahntunnel, der Italien und Österreich verbindet. Es handelt sich um die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt.

Touristenattraktion: In den letzten drei Jahren sind die Nächtigungen im Wipptal ständig nach oben gegangen. Seit 2009 sucht der Tourismusverband die Zusammenarbeit mit dem Brenner Basistunnel. In Kooperation wurde eine große Ausstellung mit Erlebnisbereich geschaffen. Dort sollen alle Informationen zum Tunnelbau inklusive Führungen durch den Tunnel angeboten werden. Zwar bringt es bei den Nächtigungen kaum Erfolge. Allerdings erhöhen sich die Einnahmen.

Keine zeitliche Verzögerung trotz finanzieller Probleme beim Brenner Basistunnel

Finanzielle Probleme der Baufirma: Jene Firma, die 2017 den Zuschlag für das Baulos Pfons-Brenner ergattert hat muss sich nun mit finanziellen Problemen herumschlagen. Es handelt sich um die italienische Firma Condotte SpA. Im Jänner 2017 wurde von dieser Firma vor Gericht in Rom ein Antrag auf Ausgleich gestellt. Die Existenz des Unternehmens ist aber nicht in Gefahr, zumal der Fortbestand gesichert werden soll. Die Schulden belaufen sich auf 460 Millionen Euro.  Doch das ist noch nicht alles: Beim Zweitbieter gibt es auch Probleme, denn dieser Firma fehlen die gewerberechtlichen Voraussetzungen für Österreich.

Neuvergabe steht im Raum: Bis 2026/27 soll der Brenner Basistunnel in Betrieb gehen. Durch die finanziellen Schwierigkeiten von Condotte SpA soll dieser Zeitplan jedoch nicht in Gefahr geraten. Es ist aber gut möglich, dass es eine neuerliche Ausschreibung geben wird. Sofern das Baulos neu ausgeschrieben wird, würden sich die Kosten erhöhen. Das Projekt wurde im Vorjahr um 1,28 Mrd. Euro in ganz Europa ausgeschrieben. Die neue Ausschreibung dürfte aber Monate in Anspruch nehmen.

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