Sie sind auf der Suche nach einem Haus oder träumen vom eigenen Heim mit Garten? Mit diesem Wunsch sind Sie nicht alleine. Wir zeigen Ihnen, welche wichtigen Punkte Sie im Falle eines Hauskaufs unbedingt beachten sollten. Denn eines steht fest: Das Kaufen eines Hauses bedarf einer guten Vorausplanung und funktioniert nicht mal eben im Vorbeigehen.
Der große Traum von Eigenheim. Auch heute ist der Hauskauf einer der wichtigsten und größten Investitionen im Leben vieler Menschen. So möchten sich auch viele Österreicher am liebsten ein Haus kaufen und sich in ihren eigenen vier Wänden niederlassen. Besonders begehrt sind dabei die Bundesländer Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Die große Nachfrage im Haus kaufen schlägt sich dementsprechend auch auf den Preis nieder: Im Westen Österreichs – mit Ausnahme von Wien – sind die Grundstücke um einiges teuer als im Osten der Republik – wie beispielsweise im Burgenland, der Steiermark oder in Niederösterreich. In Österreich darf im Prinzip jeder volljährige mündige Bürger hierzulande ein Haus kaufen, das gleiche gilt ebenso für Bürger aus anderen EU-Ländern. Demnach können auch Zweitwohnsitze, beispielsweise ein Wochenendhaus von Urlaubern die Nachfrage steigern und damit wiederum auch den Preis. Planen Sie also ein Haus zu kaufen, sei es ein Einfamilienhaus, ein Zweifamilienhaus oder auch ein Reihenhaus, sollten Sie sich also vorher auch über den geeigneten Standort Gedanken machen.
Die Finanzierung beim Hauskauf
Ganz oben auf der Checkliste beim Hauskauf steht die Finanzierung. Allen voran welche Kosten fallen bei einem Hauskauf an? Dabei müssen unheimlich viele Faktoren beim Kaufen eines Hauses berücksichtigt werden. Für viele ist die Finanzierung rein über das Eigenkapital schlichtweg nicht möglich. (Erfahren Sie hier mehr zur Baufinanzierung ohne Eigenkapital) Als häufigste Form des Fremdkapitals wird dabei ein Bauspardarlehen in Anspruch genommen. Dabei spart man über einen Zeitraum eine gewisse Summe an, woraufhin eine Aufstockung seitens der Bausparkasse vorgenommen wird. Es besteht auch die Möglichkeit, ein Bau-und Wohnkonto einzurichten. Dabei wird seitens der Bank Geld zur Verfügung gestellt, welches im Bedarfsfall abgehoben werden kann. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass Zinsen nur auf jene Beträge anfallen, die sie tatsächlich benötigt haben. Weitere Formen wären der sogenannte Hypothekarkredit, die Wohnbauförderung oder auch ein Teiltilgungskredit. Egal für welche Variante Sie sich entscheiden: Kalkulieren Sie nicht zu knapp! Denn es sind noch Kosten wie eine Kaufprovision, eine Maklerprovision (suchen Sie eine Immobilie auf eigene Faust oder finden ein Hausverkauf von privat statt, entfallen diese natürlich) oder die Grunderwerbssteuer mitzurechnen. (Erfahren Sie hier alle weiteren und ausführlicheren Details über anfallende Nebenkosten beim Eigenheim)
Die richtigen Immobilien finden - Zustand des Hauses überprüfen
Ist der erste Punkt der Finanzierung erst einmal geklärt, kommen Fragen wie Bestandsimmobilie oder Neubau auf den Tisch. Entscheiden Sie sich für eine Bestandsimmobilie, müssen Sie den Zustand des jeweiligen Hauses überprüfen. Eine wichtige Frage hierbei: Verbergen sich womöglich Schimmel, Bauschäden oder andere Mängel im Haus? Dabei sollten Sie auch immer mit etwaigen Reparatur- oder Renovierungsarbeiten rechnen. Besonders ältere Immobilien sind für solche Sachen sehr anfällig. Beliebte Schwachstellen in einem Bestandshaus sind dabei die Fenster, die Heizung, der Keller und nicht zuletzt das Dach. Hier ist es ratsam, sich vor der Unterzeichnung eines Kaufvertrages bei einem Anwalt oder einem Notar Unterstützung zu holen. Das gilt sowohl für ein Einfamilienhaus als auch ein Doppelhaus bzw. eine Doppelhaushälfte oder dem Reihenhaus. Damit können Sie bösen Überraschungen vorbeugen.
Was sollte ich sonst noch bei einem Hauskauf berücksichtigen?
Darüber hinaus müssen Sie sich im Klaren sein, wie groß Ihr Haus sein soll. Wie viele Personen werden in dem Haushalt leben, auch im Hinblick auf mögliche Familienplanung? Wie sieht es mit der Zimmeraufteilung und der Größe der Zimmer aus? Wird es ein Haus mit Garten? Auch die Infrastruktur ist beim Kaufen eines Hauses ein wichtiger Punkt. Die Lage sollte daraufhin genau analysiert werden und auf Ihre Bedürfnisse bzw. die Ihrer Familie angepasst werden. Schule, Kindergarten und Einkaufsmöglichkeiten sollten möglichst in der näheren Umgebung sein.
Haus kaufen – Der Kaufvertrag
Sind alle Formalitäten unter Dach und Fach sowie Käufer und Verkäufer sich einig, setzt der Notar den Kaufvertrag auf. In der Regel besteht der Verkäufer meist darauf, dass der Käufer eine Finanzierungsbestätigung oder einen Kapitalnachweis vorlegt. Mit der Unterzeichnung des Notarvertrages, trägt dieser eine Auflassungsvormerkung in das Grundbuch ein, was so etwas wie eine bindende Reservierung darstellt. Jetzt erst startet der Käufer die Zahlung und kann sich dann ins Grundbuch eintragen lassen.
Wenn Sie all diese Informationen in Sachen Haus kaufen berücksichtigen, haben Sie in Zukunft beim Hauskauf immer die Nase vorn und kommen der Suche nach Ihrem Traumhaus schon ein Stückchen näher!