Vitamin D wird vor allem durch Sonnenstrahlen auf unserer Haut vom Körper selbst gebildet. Da wir die Sonne aber gerade in der kalten Jahreszeit nur selten zu Gesicht bekommen, wird oft auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen. Eine falsche Dosierung kann aber mitunter gefährlich werden. Wir zeigen Ihnen worauf Sie achten müssen.
Durch die tägliche Nahrung ist es uns kaum möglich eine ausreichende Menge an Vitamin D zu uns zu nehmen, da in ihr von Natur aus kaum Vitamin D enthalten ist. Dabei ist das Vitamin D besonders für unsere Gesundheit von Knochen und Zähnen unentbehrlich, da Vitamin D für die Regulierung des Calcium- und Phosphatstoffwechsels zuständig ist.
Folgen von Vitamin D-Mangel
Neben allgemeiner Abgeschlagenheit und ständiger Müdigkeit, kann ein über längerem Zeitraum andauender Vitamin D-Mangel demnach eine Knochenerweichung ausbilden oder eine Osteoporose entstehen lassen, wodurch die Knochen anfälliger für Brüche werden. Außerdem kann die Geschicklichkeit unter einem Vitamin D-Mangel leiden. Häufige Muskelschmerzen können ebenfalls auf einen Vitamin D-Mangel hindeuten. Besonders gefährlich wird der Vitamin D-Mangel für Kinder. Werden hier während des Heranwachsens die Knochen und Zähne nicht ausreichend mineralisiert, kann es zu einer Rachitis - einer Verformung der Knochen - kommen. Doch hier gilt: Nicht ohne Absprache eines Kinderarztes einfach Vitamin D zuführen!
Unterschied Vitamin D2 und D3
Vitamin D2 kommt vor allem in Pflanzen vor, wohingegen sich Vitamin D3 hauptsächlich in tierischen Erzeugnissen findet. Daher erfreute sich Vitamin D2 vor allem unter Veganern großer Beliebtheit. Unser Körper kann beide Formen verwerten, allerdings nicht beide gleich gut. Während Vitamin D2 über viele Jahre als gleichwertig zu Vitamin D3 angesehen wurde, besagen jüngere Forschungsergebnisse, dass Vitamin D3 deutlich wirksamer sein könnte. Vitamin D3 ist auch die Form, die unser Körper selbst mit Hilfe von Sonnenlicht herstellen kann. Heutzutage gibt es allerdings auch veganes Vitamin D3, das aus einer Flechten-Art extrahiert wird und chemisch identisch zu tierischem Vitamin D3 ist.
Dosierung von Vitamin D
Vor allem Menschen, die sich nur wenig im Freien aufhalten oder ihren Körper komplett bedecken, wird empfohlen ein Vitamin-D-Präparat einzunehmen, da der Körper das Vitamin D nicht selbst bilden kann. Verpackungsnamen wie Vitamin D 1000, Vitamin D 2000 oder Vitamin D 5000 verleihen einem da oft zum Kauf, können aber schnell gefährlich werden, wenn man seinem eigenen Vitamin D Spiegel gar nicht kennt. Um diesen zu bestimmen, sollten Sie bei einem Arzt einen Bluttest machen lassen. Dieser heißt 25(OH)D Bluttest und kann dann ganz genau bestimmen, wie viel Vitamin D in Form von Vitamin D3 Kapseln oder Vitamin D3 Tropfen usw. Sie für die richtige Dosierung einnehmen sollten. Dies gilt auch für Senioren oder Menschen mit einer dunkleren Hautpigmentierung, da die körpereigene Bildung von Vitamin D hier viel geringer ausfällt, das bei Menschen mit hellerer Haut.
Vitamin D3 Einnahme
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin. Das bedeutet es sollte immer mit ein wenig Fett eingenommen werden. Doch Vorsicht: Zu hohe Fettmengen hemmen die Resorption wieder. Also anstelle eines dicken Schmalzbrotes oder einem hochprozentigem Fett-Käse lieber auf mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie beispielsweise Hanföl, Leinöl oder Sonnenblumenöl zurückgreifen oder einfach ungesättigte Fettsäuren wie in Olivenöl, Avocados oder Mandel dazu einnehmen. So erhöhen Sie die Resorption Ihres Vitamin D3-Präparates.
Vitamin K2
Wer regelmäßig Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, sollte dies auch zusätzlich in Kombination mit Vitamin K2 einnehmen. Dieses wichtige Vitamin hat die Aufgabe, Calcium an den richtigen Stellen im Körper, also in den Knochen und Zähnen, einzubauen. Nimmt man also Vitamin D3 zu sich, hat man einen erhöhten Bedarf an Vitamin K2. Vitamin D3 und K2 arbeiten also stark zusammen.