Ein tiefer und erholsamer Schlaf sorgt nicht nur dafür dass wir fit und entspannt in den Tag starten, sondern auch insgesamt gesünder leben. Denn ein gesunder Schlaf wirkt sich sowohl positiv auf das Immunsystem als auch auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Doch was hilft bei Schlafstörungen?
Immer mehr Menschen in Österreich leiden unter Schlafstörungen. Hierzulande sollen laut Schätzungen bis zu 35 Prozent der österreichischen Bevölkerung an Schlafstörungen leiden. Fast jeder Zweite leidet sogar regelmäßig an nicht erholsamen Schlaf und Schlaflosigkeit. Zu den häufigsten Ursachen zählen Stress und schlechte Schlafgewohnheiten. Häufig schlechter Schlaf wirkt sich dabei negativ auf die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit aus. Tagesschläfrigkeit, Kraftlosigkeit, schlechte Laune und Gereiztheit sind die Folgen. Dabei ist ein gesunder Schlaf wichtig für unsere Regeneration. Treten die Symptome vier Wochen am Stück an mehreren Tagen der Wochen auf, ist spätestens hier eine Beratung und Behandlung beim Arzt ratsam.
Schlafgewohnheiten ändern für einen gesunden Schlaf
Ernährung
Vermeiden Sie Speisen bis zu 3 Stunden vor dem Schlafengehen. Vorher ist der Körper nämlich noch mit der Verdauung beschäftigt und kann sich nicht entspannen. Allgemein sollten vor dem Schlafengehen keine schweren und zu großen Portionen mehr verzehrt werden. Ebenso verhält es sich mit Zigaretten und Alkohol. Letzteres lässt einen vielleicht schneller einschlafen, dennoch leidet die Schlafqualität und der Schlaf unter Alkohol ist weniger tief und erholsam. Koffein in Form von Kaffee oder Cola sollten ebenfalls nicht mehr am Abend konsumiert werden. Allgemein kann eine gesunde Ernährung dabei helfen, die Schlafqualität zu verbessern. Ein gesunder Gewichtsverlust kann dabei ein positiver Nebeneffekt sein.
Schlafumgebung
Achten Sie darauf ihr Schlafzimmer vor dem Zubettgehen immer ausreichend zu lüften, 15 Minuten Stoßlüften ist hier ausreichend. Abgedunkelte Räume und eine angenehme Raumtemperatur bilden ebenfalls gute Voraussetzungen für einen gesunden Schlaf. Eine Raumtemperatur im Schlafzimmer von 16-19 Grad gilt dabei als ideal. Warme und gedeckte, unaufgeregte Farben im Schlafzimmer helfen außerdem beim Entspannen und fördern wiederum die Schlafqualität.
Aktivitäten
Den Fernseher oder das Handy sollten Sie mindestens 30 Minuten vor dem Zubettgehen ausgeschalten, um den Körper auf das Schlafengehen vorzubereiten. Das blaue Licht der Geräte senkt nämlich den Melatoninspiegel und sorgt dafür dass wir länger wach bleiben und schlechter einschlafen können. Besser ist hier das Lesen von einem Buch. Auch entspannende Yoga- oder Mediationsübungen eigenen sich vor dem Zubettgehen. Ein heißes Bad oder eine entspannte Dusche tragen ebenfalls zur Erholung bei und helfen dabei abzuschalten. Ein Spaziergang an der frischen Luft kann ebenfalls helfen, ein auspowerndes Workout sollte allerdings auf andere Tageszeiten verschoben werden.
Regelmäßigkeit
Mit regelmäßigen Abläufen kann sich unser Körper besser auf das bevorstehende Schlafengehen einstellen. Dabei hilft es einen gleichmäßigen Wach-Schlaf-Rhythmus einzuhalten. Sie sollten daher versuchen möglichst immer zur gleichen Zeit schlafen zu gehen und Rituale zu entwickeln, um Schlafprobleme zu vermeiden.
Gesunder Schlaf mit dem richtigen Bett
Eine zu weiche Matratze, ein zu breites Kissen, dies sind nur ein paar Varianten der Ursachen für Rückenschmerzen oder unangenehme Kopfschmerzen beim Aufwachen. Ein schlechter Schlaf ist damit vorprogrammiert. Die richtige Matratze und der ideale Kopfpolster sollten immer dem individuellen Körperbau und der bevorzugten Schlafposition angepasst werden. Wer auf dem Rücken schläft benötigt ein Kissen welches die Nackenhöhle ausfüllt. Bauchschläfer sollten ein Kissen wählen das besonders flach und weich ist, um die Wirbelsäule während des Schlafens nicht zu stark zu krümmen. Seitenschläfer greifen idealerweise zu Kissen, die das Schulter-Hals-Dreieck ausfüllen und den Kopf hochhalten. Bei der Matratze ist der Härtegrad entscheidend. Hier kann die Beratung eines qualifizierten Schlafberaters helfen, der die passende Matratze mit dem richtigen Lattenrotz für einen bestimmt. Auch orthopädische Matratzen können speziell für den eigenen Körper individuell erstellt werden.